Hildegard Knef: Liedtexte
Deutscher Abend Gert Wilden / Kurt Tucholsky
Nun gönnt die Firma stillen Abendfrieden dem Arbeitsmann, den Mädels, dem Commis; Nun sitzt ganz Deutschland um den runden lieben gedeckten Tisch und sieht aufs Vis-à-vis Da liegt das Land, ganz schwarz und blau und dunkel es klirrt der Wind im Telegrafendraht; Ein gelbes Fenster grüßt dich mit Gefunkel hier spielt der Förster seinen Dauerskat Man hebt die Zeitung, lässt sie wieder sinken die Welt, ihr Lieben, geht den alten Lauf; Hierauf bezüglich kann man einen trinken die Pfeife qualmt, nun steigt der Mond herauf Und hundert Mimen spreizen ihre Glieder und hundert Bürger füllen sich mit Bier; Und hundert Mädchen summen kleine Lieder denn morgen, morgen muss er fort von ihr O Herr, so wie wir hienieden krauchen so segne Land und Leute und Kompott; Verlass dich drauf, wir können’s brauchen wir können’s brauchen, lieber Gott |
Erstveröffentlichung: LP Hildegard
Knef spricht und singt Tucholsky, 3/1965 ◘ Weitere Veröffentlichungen:
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